die, -, -n: eine nicht erbliche Variation der Gestalt eines Organismus oder einzelner Organe, die durch Umwelteinflüsse verursacht wird
Morphosen sind individuell, sind direkte Folge spezifischer Einflüsse. Sie folgen keinem übergeordneten Plan, sind nicht irgendwann abgeschlossen, sondern enden mit dem Tod des Organismus, der den Einflüssen ausgesetzt ist. Ständige Bewegung, mal sanft und fast unmerklich, mal voll unerträglicher Spannung oder von Zerrissenheit bedroht. Ein Tanz.
Schon 172 Jahre stand das Haus neben der Kirche, als 1933 der Anbau des Gemeindesaals unter Hakenkreuzfahnen eingeweiht wurde. Viel war schon im Haus passiert, viel ist seit damals im Haus passiert. Das Getuschel der Schüler*innen aus über 100 Jahren Schulbetrieb, das stumme Geblubber der Fische im Zoohandel, die Maschinengeräusche der Werkstätten, das Gegröle aus der Ausnüchterungszelle der Polizeiwache, laute Dixieklänge vom Dachboden,… Die Einflüsse haben den Saal seither verändert, seine Seele in Schwingung gebracht.
In „Morphose“ kümmern sich Hausdamen um seine Belange, seine Sorgen und Wünsche. Sie vermitteln zwischen Haus und Mensch. Durch sie erfährt das Publikum von weiteren Räumen im Gebäude und Erlebnissen, von herausfordernden und schmerzlichen, von bereichernden und freudvollen. Sie erzählen von der Morphose des Saales und erstatten ihm gleichzeitig Bericht über die menschliche Umgebung. Denn das Haus hat Fragen. Was ist dieses „Mensch sein“? Und hat es zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Bedeutungen, Mensch zu sein? Ist Mensch sein eine Morphose? Und wie bewegen sich Mensch und Raum mit und gegeneinander im Spannungsfeld ihrer Morphosen? Lassen wir uns bewegen.
Morphose- ein TanzKaffee
von Valeria Liva und folklicht*
mit Valeria Liva und Folkert Dücker
Bühne/Kostüme: Leah Lichtwitz
Premiere: 7.-9. März 2025 | 20 Uhr
Weitere Vorstellungen:
8. März 2025 | 20 Uhr
9. März 2025 | 15 Uhr
Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten.
Ort: SegensReich, An der Kirche 2, Schöppenstedt
Anreise: Bequem mit RB 45 aus Wolfenbüttel bzw. Braunschweig. Vom Bahnhof Schöppenstedt aus erreicht ihr uns in 10 Minuten.
Hinweise:
Die Veranstaltung ist für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrende barrierefrei.
Ermäßigungen erhalten Schüler*innen, Azubis, Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderungen.
Wir möchten nicht, dass finanzielle Schwierigkeiten dazu führen, nicht am kulturellen Leben teilzunehmen. Schreib uns eine Email an mail@grundsteinsein.de und wir finden eine Möglichkeit.
Valeria Liva ist in Kasachstan geboren und in Wolfenbüttel aufgewachsen. Sie erhielt ihre tänzerische Ausbildung zunächst bei T.A.N.Z. Braunschweig, später am Gymnasium Essen- Werden und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie war Stipendiatin des Förderverein Frankfurt (für „Besondere künstlerische Leistung“) und der Alix Steilberger Kulturstiftung und wurde so für Ihre „Besondere künstlerische Leistung“ bzw. als „Besonders talentierte TänzerIn“ ausgezeichnet. Es folgten Engagements am Stanislavsky Theater Karaganda, beim Donlon Dance Collective, bei der YET Company und verschiedene Gastengagements am Theater Osnabrück, Hildesheim, Theater Münster und dem Staatstheater Braunschweig. Seit 2018 arbeitet sie in zahlreichen interdisziplinären und freien Projekten als Tänzerin, Choreografin, Assistentin und Probenleiterin. Darüber hinaus realisierte sie eigene abendfüllende Produktionen wie TimeOut, Transformation und Bon Voyage.
Foto: Anke Greite
die, -, -n: eine nicht erbliche Variation der Gestalt eines Organismus oder einzelner Organe, die durch Umwelteinflüsse verursacht wird
Morphosen sind individuell, sind direkte Folge spezifischer Einflüsse. Sie folgen keinem übergeordneten Plan, sind nicht irgendwann abgeschlossen, sondern enden mit dem Tod des Organismus, der den Einflüssen ausgesetzt ist. Ständige Bewegung, mal sanft und fast unmerklich, mal voll unerträglicher Spannung oder von Zerrissenheit bedroht. Ein Tanz.
Schon 172 Jahre stand das Haus neben der Kirche, als 1933 der Anbau des Gemeindesaals unter Hakenkreuzfahnen eingeweiht wurde. Viel war schon im Haus passiert, viel ist seit damals im Haus passiert. Das Getuschel der Schüler*innen aus über 100 Jahren Schulbetrieb, das stumme Geblubber der Fische im Zoohandel, die Maschinengeräusche der Werkstätten, das Gegröle aus der Ausnüchterungszelle der Polizeiwache, laute Dixieklänge vom Dachboden,… Die Einflüsse haben den Saal seither verändert, seine Seele in Schwingung gebracht.
In „Morphose“ kümmern sich Hausdamen um seine Belange, seine Sorgen und Wünsche. Sie vermitteln zwischen Haus und Mensch. Durch sie erfährt das Publikum von weiteren Räumen im Gebäude und Erlebnissen, von herausfordernden und schmerzlichen, von bereichernden und freudvollen. Sie erzählen von der Morphose des Saales und erstatten ihm gleichzeitig Bericht über die menschliche Umgebung. Denn das Haus hat Fragen. Was ist dieses „Mensch sein“? Und hat es zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Bedeutungen, Mensch zu sein? Ist Mensch sein eine Morphose? Und wie bewegen sich Mensch und Raum mit und gegeneinander im Spannungsfeld ihrer Morphosen? Lassen wir uns bewegen.
Morphose- ein TanzKaffee
von Valeria Liva und folklicht*
mit Valeria Liva und Folkert Dücker
Bühne/Kostüme: Leah Lichtwitz
Premiere: 7.-9. März 2025 | 20 Uhr
Weitere Vorstellungen:
8. März 2025 | 20 Uhr
9. März 2025 | 15 Uhr
Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten.
Ort: SegensReich, An der Kirche 2, Schöppenstedt
Anreise: Bequem mit RB 45 aus Wolfenbüttel bzw. Braunschweig. Vom Bahnhof Schöppenstedt aus erreicht ihr uns in 10 Minuten.
Hinweise:
Die Veranstaltung ist für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrende barrierefrei.
Ermäßigungen erhalten Schüler*innen, Azubis, Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderungen.
Wir möchten nicht, dass finanzielle Schwierigkeiten dazu führen, nicht am kulturellen Leben teilzunehmen. Schreib uns eine Email an mail@grundsteinsein.de und wir finden eine Möglichkeit.
Valeria Liva ist in Kasachstan geboren und in Wolfenbüttel aufgewachsen. Sie erhielt ihre tänzerische Ausbildung zunächst bei T.A.N.Z. Braunschweig, später am Gymnasium Essen- Werden und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie war Stipendiatin des Förderverein Frankfurt (für „Besondere künstlerische Leistung“) und der Alix Steilberger Kulturstiftung und wurde so für Ihre „Besondere künstlerische Leistung“ bzw. als „Besonders talentierte TänzerIn“ ausgezeichnet. Es folgten Engagements am Stanislavsky Theater Karaganda, beim Donlon Dance Collective, bei der YET Company und verschiedene Gastengagements am Theater Osnabrück, Hildesheim, Theater Münster und dem Staatstheater Braunschweig. Seit 2018 arbeitet sie in zahlreichen interdisziplinären und freien Projekten als Tänzerin, Choreografin, Assistentin und Probenleiterin. Darüber hinaus realisierte sie eigene abendfüllende Produktionen wie TimeOut, Transformation und Bon Voyage.
Foto: Anke Greite
Dieses Projekt wird gefördert durch:
Projektpartner*innen:
Performance
Kunst in
Wolfenbüttel
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Kunst in
Wolfenbüttel