„Das Feierabendhaus soll ruhebedürftigen Lehrerinnen des Landes ein friedliches Heim bieten. Das walte Gott!“ (Baukapsel 1896)
War das ein Wunsch? Ein Befehl? Oder gar ein Fluch? Bis das letzte Fräulein starb, erfüllte das Haus fast 90 Jahre lang diesen Auftrag. Seit den 1980er Jahren gewährte das Haus auch Stipendiat*innen der Herzog August Bibliothek Zugang. 125 Jahre lang war es für seine Bewohner*innen da. Durch zwei Weltkriege hindurch, durch kollektive und individuelle Nöte. Es war Ort für soziale Gemeinschaft, Krankheit, Trost, Altern und Sterben. Es war temporäre Heimat für Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt.
Jetzt steht es leer. Menschenleer. Sich selbst überlassen. Frei.
Können wir es aufatmen hören? Ist es erleichtert? Macht das Feierabendhaus Feierabend? Selfcare? Fühlt es sich befreit oder auch einsam? Vermisst es seine Menschen oder genießt es nun
zum ersten Mal selbst die friedliche Ruhe, die es ihnen so lange geschenkt hat? Ist es erleichtert, traurig oder sogar wütend? Wütend darüber, sich auch nach 128 Jahren mit seiner rustikalen Holzfassade immer noch seltsam fehl am Platz zu fühlen? Bitter,
sich selbst nicht zu Hause fühlen, weil es seine Zeit den anderen geopfert hat? Und wer hat sich nun in seinen Zimmern, Fluren, in
den Wänden, Löchern und in den Rohren breitgemacht? Gibt es vielleicht noch unerlöste Seelen, die im Haus gefangen sind? Geschichten und Geheimnisse, die ans Tageslicht wollen?
Zwei Geschöpfe sind in den Gemäuern unterwegs, wissen, welche Stufen zu begehen, welche zu meiden sind. Welche Türen zu
öffnen sind, welche lieber verschlossen bleiben. Auf der Suche nach Freiheit durchkämmen sie das Haus und fordern Antworten. Komm und hilf ihnen dabei!
Fräulein Anna - eine theatrale Recherche
von Laura Remmler und folklicht*
mit Laura Remmler und Folkert Dücker
Bühne/Kostüme: Leah Lichtwitz
Premiere: 22. November 2024 | 20 Uhr
Weitere Vorstellungen:
23. November 2024 | 17 Uhr | 20 Uhr | 22 Uhr
24. November 2024 | 11 Uhr | 16 Uhr
Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten.
Ort: Feierabendhaus, Leibnizstraße 6, 38300 Wolfenbüttel
Hinweise:
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten des historischen Gebäudes ist die Veranstaltung nicht barrierefrei!
Ermäßigungen erhalten Schüler*innen, Azubis, Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderungen.
Wir möchten nicht, dass finanzielle Schwierigkeiten dazu führen, nicht am kulturellen Leben teilzunehmen. Schreib uns eine Email an mail@grundsteinsein.de und wir finden eine Möglichkeit.
Laura Remmler ist Regisseurin und Theatermacherin und studierte an der Royal Central School of Speech and Drama, dem StoneCrabs Young Directors Programm in London und an der University of Aberdeen.
Ihre Engagements als Regisseurin führten sie an das Albany Theatre, die Royal Academy of Arts in London, das N.N. Theater Köln, die Burgfestspiele Jagsthausen und das Theater zur weiten Welt in Lüneburg. Außerdem führte sie zahlreiche interdisziplinäre Zusammenarbeiten u.a. mit dem Arnold Schönberg Center in Wien, Zamus in Köln und der Kölner Philharmonie.
Ihr interaktives Theaterstück Good Riddance wurde zu mehreren internationalen Festivals eingeladen, u.a. dem Marathon Festival in Jerusalem und dem Sprint Festival, London.
Sie ist Mitbegründerin und Co-Leiterin des Kölner Künstlerkollektivs Honolulu Star Productions.
Weitere Informationen unter www.lauraremmler.com
„Das Feierabendhaus soll ruhebedürftigen Lehrerinnen des Landes ein friedliches Heim bieten. Das walte Gott!“ (Baukapsel 1896)
War das ein Wunsch? Ein Befehl? Oder gar ein Fluch? Bis das letzte Fräulein starb, erfüllte das Haus fast 90 Jahre lang diesen Auftrag. Seit den 1980er Jahren gewährte das Haus auch Stipendiat*innen der Herzog August Bibliothek Zugang. 125 Jahre lang war es für seine Bewohner*innen da. Durch zwei Weltkriege hindurch, durch kollektive und individuelle Nöte. Es war Ort für soziale Gemeinschaft, Krankheit, Trost, Altern und Sterben. Es war temporäre Heimat für Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt.
Jetzt steht es leer. Menschenleer. Sich selbst überlassen. Frei.
Können wir es aufatmen hören? Ist es erleichtert? Macht das Feierabendhaus Feierabend? Selfcare? Fühlt es sich befreit oder auch einsam? Vermisst es seine Menschen oder genießt es nun
zum ersten Mal selbst die friedliche Ruhe, die es ihnen so lange geschenkt hat? Ist es erleichtert, traurig oder sogar wütend? Wütend darüber, sich auch nach 128 Jahren mit seiner rustikalen Holzfassade immer noch seltsam fehl am Platz zu fühlen? Bitter,
sich selbst nicht zu Hause fühlen, weil es seine Zeit den anderen geopfert hat? Und wer hat sich nun in seinen Zimmern, Fluren, in
den Wänden, Löchern und in den Rohren breitgemacht? Gibt es vielleicht noch unerlöste Seelen, die im Haus gefangen sind? Geschichten und Geheimnisse, die ans Tageslicht wollen?
Zwei Geschöpfe sind in den Gemäuern unterwegs, wissen, welche Stufen zu begehen, welche zu meiden sind. Welche Türen zu
öffnen sind, welche lieber verschlossen bleiben. Auf der Suche nach Freiheit durchkämmen sie das Haus und fordern Antworten. Komm und hilf ihnen dabei!
Fräulein Anna - eine theatrale Recherche
von Laura Remmler und folklicht*
mit Laura Remmler und Folkert Dücker
Bühne/Kostüme: Leah Lichtwitz
Premiere: 22. November 2024 | 20 Uhr
Weitere Vorstellungen:
23. November 2024 | 17 Uhr | 20 Uhr | 22 Uhr
24. November 2024 | 11 Uhr | 16 Uhr
Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten.
Ort: Feierabendhaus, Leibnizstraße 6, 38300 Wolfenbüttel
Hinweise:
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten des historischen Gebäudes ist die Veranstaltung nicht barrierefrei!
Ermäßigungen erhalten Schüler*innen, Azubis, Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderungen.
Wir möchten nicht, dass finanzielle Schwierigkeiten dazu führen, nicht am kulturellen Leben teilzunehmen. Schreib uns eine Email an mail@grundsteinsein.de und wir finden eine Möglichkeit.
Laura Remmler ist Regisseurin und Theatermacherin und studierte an der Royal Central School of Speech and Drama, dem StoneCrabs Young Directors Programm in London und an der University of Aberdeen.
Ihre Engagements als Regisseurin führten sie an das Albany Theatre, die Royal Academy of Arts in London, das N.N. Theater Köln, die Burgfestspiele Jagsthausen und das Theater zur weiten Welt in Lüneburg. Außerdem führte sie zahlreiche interdisziplinäre Zusammenarbeiten u.a. mit dem Arnold Schönberg Center in Wien, Zamus in Köln und der Kölner Philharmonie.
Ihr interaktives Theaterstück Good Riddance wurde zu mehreren internationalen Festivals eingeladen, u.a. dem Marathon Festival in Jerusalem und dem Sprint Festival, London.
Sie ist Mitbegründerin und Co-Leiterin des Kölner Künstlerkollektivs Honolulu Star Productions.
Weitere Informationen unter www.lauraremmler.com
Dieses Projekt wird gefördert durch:
Projektpartner*innen:
Performance
Kunst in
Wolfenbüttel
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Wolfenbüttel